Die Mini Cooper-Story

Schon vor der Erstzulassung im Skizzenbuch

Bevor überhaupt der erste Serien – Mini 1959 auf die Straßen Englands gelangte, hatte er schon einen stärkeren Bruder. Den hatte allerdings noch niemand zu Gesicht bekommen. Denn er existierte lediglich im Skizzenbuch eines gewissen John Cooper, seines Zeichens Automobil-Tuner, Entwickler, Konstrukteur und Freund des Mini -Erfinders Sir Alec Issigonis. Wie sehr John Cooper darauf brannte, endlich einen Prototypen des Mini in seine Hände zu bekommen, lässt sich an der für ihn nicht gerade attraktiven Vereinbarung für eine Zusammenarbeit ersehen. BMC beteiligte sich lediglich zu einem Teil an den Entwicklungsarbeiten und sicherte Cooper zwei britische Pfund für jeden mit Cooper – Schriftzug verkauften Mini zu.

Der erste Mini Cooper erschien im September 1961 und verfügte über einen 997 ccm-Motor, der eine Leistung von 55 PS bei 6.000 1/min. auf die Strasse brachte. Mit 145 km/h war er deutlich agiler als der 116 km/h schnelle Serien – Mini mit seinem 848 ccm-Motörchen.
Die unmittelbar einsetzenden Verkaufserfolge des ersten Modells beflügelten John Cooper aufs Neue. Schon 1963 stellte er die Folgeversion auf die Straße: den vom Rennsport beeinflussten Cooper S mit jetzt schon 1.071 ccm und 68 PS. Dieser erste Mini Cooper S sprintete und driftete dann auch erwartungsgemäß zum großen Durchbruch. Dritter und Sechster im Gesamtklassement bei der Rallye Monte Carlo 1963. Dass dies kein Zufallstreffer war, bewies der Mini Cooper S gleich im Anschluss mit einer sensationellen Dreier-Serie auf dieser traditionsreichen Rallye: Ein Mini Cooper S siegte im Gesamtklassement 1964, 1965 und 1967.
Die Ära des legendären Briten endete vorläufig mit dem 75 PS starken Cooper 1275 S, der bis 1971 gebaut wurde. 1990 kehrte der Mini Cooper mit einem 61PS starkem 1,3l A+ Motor und ungeregeltem Katalysator zurück.